Malen mit Holz

Genauso wenig wie es Grenzen bei der Verschiedenheit der Bäume und Holzarten gibt, sind auch dem Ideenreichtum des Tischlers keinerlei Tore bei der Gestaltung verschlossen. Dank der Vielfalt an Schnitt- sowie Fügetechniken bekommt der Verarbeiter die Chance, aus nahezu unendlichen Kombinationsmöglichkeiten ein einmaliges Kunstwerk zu schaffen.

Schieben und Endlosfügen

Beim Verschieben wird ein Furnier nach dem anderen genommen und aneinander gelegt. Die Maserung wird dabei von einem zum nächsten Furnier wiederholt. Der Maserungsverlauf wird jedoch nicht weiter berücksichtigt, sodass ein asymmetrisches Fügebild entsteht. Aufgrund dieser Fügetechnik haben große Flächen eine beruhigende Wirkung.

Stürzen

Das Stürzen gehört zu den optisch spektakulärsten Fügetechniken. Dabei werden die Furniere aus einem Stapel an der Längs- oder Querachse aufgeklappt. Durch diese Spiegelung der Maserung entstehen eindrucksvolle und symmetrische Fügebilder. Furniere können aber auch doppelt gestürzt werden, beispielsweise erst quer und dann längs. Gerade bei sehr intensiven Maserungen werden damit außergewöhnliche Fügebilder geschaffen, die jede Aufmerksamkeit auf sich ziehen.

Kopfstürzen

Bei dieser Fügetechnik wird jedes zweite Furnierblatt umgedreht, um gleichmäßig fortlaufende, besonders reizvolle Furnierbilder zu erreichen.